Tipps vom Pflegedienst Berlin: Die Mobilität bei Pflegebedürftigen fördern

Tipps vom Pflegedienst Berlin: Die Mobilität bei Pflegebedürftigen fördern

Ganz klar, Bewegung ist gesund. Das gilt auch für Senioren, die nur noch eingeschränkt beweglich sind. Jede Form von körperlicher Ertüchtigung wirkt dem Muskelabbau entgegen und bringt den Kreislauf in Schwung. Außerdem wird das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten gestärkt, das Selbstwertgefühl steigt. Bewegungsübungen in der Gruppe machen richtig gute Laune und helfen, soziale Kontakte aufrechtzuerhalten oder sogar neu zu knüpfen.

Formen der Bewegung

Welche Aktivitäten für die Förderung der Mobilität geeignet sind, hängt von den körperlichen Voraussetzungen und den Interessen der oder des Pflegebedürftigen ab.

Geeignet sind alle Alltagsaufgaben in Haushalt oder Garten (ersatzweise Balkon). Selbst bettlägerige Patienten können sich selbst so weit wie möglich waschen. Die Motivation hierfür ist oft mehr als vorhanden. Auch zwischendurch sitzen fordert trotz Bettlägerigkeit die Muskulatur.

Ein überlegt zusammengestelltes Gymnastikprogramm bringt Freude in Gesellschaft und Bewegung. Selbst entspanntes Mitschunkeln zur Musik regt den Kreislauf an.

Hilfsmittel

Gehstock, Rollator, Hüftprotektor

Damit Furcht vor Stürzen die Mobilität von Pflegebedürftigen nicht von vornherein ausbremst, gibt es viele Hilfsmittel. Rüstigere Senioren wählen gern zur leichten Unterstützung einen Gehstock. Ein Rollator gibt noch mehr Sicherheit und eignet sich auch für eine kurze Sitzpause auf längeren Strecken. Bei sehr unsicheren Patienten gibt eine Begleitvertrauen das nötige Vertrauen für kleine Strecken außer Haus.

Besonders gefährdet bei Stürzen sind bei betagten Menschen die Hüfte und der Oberschenkelhals. Dafür gibt es sogenannte Hüftprotektoren, die Schläge und Stöße auf die gefährdeten Stellen fernhalten oder zumindest abschwächen sollen. Dafür verdecken in Unterwäsche eingenähte Schutzelemente die seitliche Hüfte. Problematisch ist allerdings die schwierige Handhabung der sehr enganliegenden Kleidungsstücke. Auch ein echter Sicherheitsgewinn lässt sich bislang nicht eindeutig belegen. Alternativ bleibt die regelmäßige Einnahme von Vitamin D, um den fast immer viel zu niedrigen Vitamin D-Spiegel zu normalisieren. Das verbessert die Kalzium- und Phosphataufnahme und stärkt so den gesamten Knochenapparat.

Auch eine durchdachte Barrierefreiheit in den Wohnräumen fördert die Bewegungsfreiheit und schützt Menschen mit körperlichen EInschränkungen. Tipps zur Barrierefreiheit in den eigenen 4 Wänden gibt es hier: Barrierefreies Wohnen