Alleinstehenden oder verwitweten Senioren wird nicht selten ganz überraschend auf unangenehme Weise bewusst, wie gefährlich das Alleinsein geworden ist. Das ist meist die Hilflosigkeit nach einem leichten Sturz oder einer länger eingenommenen Körperhaltung wie bei einem Vollbad. Plötzlich können die Betroffenen ohne Hilfe nicht mehr aufstehen und müssen stundenlang in der Notsituation ausharren.
Wenn der Punkt erreicht ist, wo das Alleinleben für Ältere mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen nicht mehr sicher genug ist, kann der Umzug in eine passende Wohngemeinschaft für pflegebedürftige Senioren die Notwendigkeit eines Pflegeheims verhindern.
Gemeinsam statt einsam – zur Sicherheit
Betreutes Wohnen in einer Wohngemeinschaft hat den Vorteil, dass die Leistungen von professionellem Pflegepersonal mit anderen Pflegebedürftigen finanziell geteilt werden. 24 Stunden rund um die Uhr ist so beispielsweise sichergestellt, dass Hilfe direkt verfügbar ist. Solch ein Zusammenlegen von Pflegesachleistungen wird als Poolen bezeichnet und bedeutet unterm Strich mehr Pflegeleistungen für alle Beteiligten. In der Regel werden auch gemeinsam soziale Betreuungspersonen vor Ort finanziert, die Aktivitäten für die Bewohner wie Spiele, zusammen kochen oder Spaziergänge organisieren und durchführen. Was im Haushalt erledigt werden muss, lässt sich auf mehrere Schultern verteilen. Dabei kann jeder Bewohner die Tätigkeit übernehmen, die mit den individuellen Einschränkungen noch machbar ist.
Auswahlkriterien für das betreute Wohnen
Trotzdem ist es eine neue Lebenssituation für den oder die Pflegebedürftige. Deshalb sollte so ein betreutes Wohnen sorgfältig und kritisch ausgewählt werden. Die Barrierefreiheit, Sauberkeit und Hygiene und die WG-internen Grundsätze müssen genau geprüft werden. Idealerwiese verlassen sich zukünftiger Bewohner und begleitende Familienmitglieder auf ihr Bauchgefühl. Welchen Eindruck machen die anderen Bewohner? Wie gehen alle untereinander um? Gibt es Unterhaltungen? Spricht das Personal mit den Pflegebedürftigen respektvoll und wird das Zimmer als privater Rückzugsort verstanden? Am wichtigsten noch weit vor hübschen Zimmern ist ein gutes Gefühl beim zukünftigen Bewohner.
Wir bieten Plätze für betreutes Wohnen in den Berliner Bezirken Tempelhof, Charlottenburg und Wilmersdorf an. Ausgebildete Fachkräfte stehen den Bewohnern täglich zur Seite und gestalten gemeinsam mit ihnen den Alltag.