Das Team der HKP Regenbogen unterstützt in Berlin viele Familien, welche die ambulante Pflege, also die sogenannte häusliche Pflege bewältigen müssen. Unsere Mitarbeiter/-innen übernehmen meist Teilbereiche der Pflege- und haushaltsnahen Leistungen. Auch für Aufgaben der Krankenpflege daheim ist unser Team in Berlin unterwegs.
Pflegende Angehörige
Menschen, die sich in den eigenen vier Wänden um pflegebedürftige Familienangehörige kümmern, sind besonders starken Belastungen ausgesetzt. Sie hetzen zwischen den Verpflichtungen für die eigene Familie, der Pflegeverantwortung und oft noch einem Brotjob hin und her. Zum zeitlichen Druck kommt der schnell der psychische, Schuldgefühle, Verzweiflung und Wut sind keine Seltenheit.
Die eigenen Bedürfnisse der oder des Pflegenden werden als Erstes hintenangestellt, landen aus Zeitgründen einfach in der Warteschleife. Der Körper reagiert jedoch auf die Überlastung. Schmerzen in Rücken, Kopf oder Magen, Schlafstörungen, Kreislaufprobleme und Nervosität sind keine Seltenheit. Die pflegende Person kann häufiger gereizt sein und sich oft mutlos oder schlapp fühlen.
Sich selbst unterstützen
Wer jemanden pflegt, ist psychisch und körperlich stark gefordert. Der eigene Körper braucht deshalb Zuwendung und Sport. Besonders rückenstärkende Übungen sind empfehlenswert. Wer keine Möglichkeit für feste Termine oder eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio hat, findet im Internet unzählige kostenlose Videos mit Sportübungen.
Auch richtige Techniken bei Handhabungen erleichtern die Pflege. Diese kann man sich vom Pflegedienst zeigen lassen. Eine Vielzahl Hilfsmittel machen die Betreuung einer pflegebedürftigen Person einfacher. Diese werden von der Pflegekasse gezahlt.
Bei den Aufgaben im Alltag können Pflegende genau hinschauen. Oft lassen sich viele Aufgaben an andere abgeben. Wenn möglich, sollten nur Tätigkeiten vom pflegenden Familienmitglied übernommen werden, die dieses nicht abgeben kann oder möchte. Es werden immer genug übrigbleiben!
Nicht zuletzt müssen eigene Aktivitäten zur Erholung fest und regelmäßig JEDE WOCHE eingeplant werden. Das kann der wöchentliche Termin für das Hobby des Pflegenden sein, für sportliche Tätigkeiten, aber auch einfach ein richtiger „Gammeltag“, an dem ausgiebig gefaulenzt wird.
Hilfe von außen
Eine oder einen Pflegebedürftigen im Haushalt selbst zu betreuen, ist anstrengend und zeitaufwändig. Die Abgabe von Aufgaben wie der Grundpflege und haushaltsnahen Leistungen an den Pflegedienst sorgt für freie Zeitfenster. So bleibt auch mal ein Moment für Gespräche oder kleine gemeinsame Aktivitäten mit der oder dem Hilfebedürftigen.
Welche Möglichkeiten hier durch finanzielle Unterstützung seitens der Pflegekasse, der Krankenkasse und anderen Kostenträgern gegeben sind, erläutert die kostenlose Pflegeberatung. Wohnumfeldverbessernde Maßnahmen, benötigte Hilfsmittel wie Pflegebett oder Hygieneartikel. Angehörige von Pflegebedürftigen erfahren, welche Zuschüsse und Kostenübernahmen machbar sind. Erster Ansprechpartner für eine solche Beratung ist am besten immer erstmal die Pflegekasse.
Die Unterbringung in der stationären Tages- oder Nachtpflege kann ebenfalls eine sehr große Entlastung bedeuten. Hier kann das pflegebedürftige Familienmitglied tagsüber in einer Pflegeinrichtung betreut werden, während die Pflegeperson arbeiten geht. Ebenso wäre eine nächtliche Betreuung denkbar, damit die Pflegeperson erholsame Nächte zum Krafttanken hat. Demenzkranke Pflegebedürftige sind beispielsweise nachts öfter sehr aktiv und ruhelos.
Für Urlaub und freie Tage gibt es unkomplizierte Betreuungsangebote, welche die Pflegekasse bezuschusst. Im Rahmen der Verhinderungspflege kommt der Pflegedienst nach Hause und betreut das Familienmitglied daheim. Aber auch die Unterbringung in einer stationären Einrichtung zur Kurzzeitpflege ist eine Alternative.
Ambulante Pflege in Berlin ist machbar. Mit gemeinsamen Anstrengungen der pflegenden Angehörigen, des Pflegedienstes und der verschiedenen Kostenträger können Pflegebedürftige im heimischen Umfeld alt werden.